Bali ist und bleibt der digitale Nomaden-Hotspot schlechthin.

Ortsunabhängige Selbstständige, Freelancer, Entrepreneure und auch Angestellte verschlägt es immer wieder nach Bali – und viele bleiben langfristig hängen. Verständlich, bei allem was Bali zu bieten hat.

Meiner Meinung nach ist Bali aus vielen Gründen dabei auch der beste Ort, um ins ortsuanbhängige Leben zu starten:

  • Die Lebensunterhaltungskosten sind extrem günstig. Man kann für 800€/Monat sehr bequem leben.
  • Die Insel ist einfach wunderschön, die Einheimischen sind sehr freundlich, die Kultur ist interessant.
  • Es ist immer warm und an den meisten Orten sogar immer heiß.
  • Es gibt viele Coworking Spaces und die digitale Nomaden Community ist riesig. Es ist sehr sehr einfach, Anschluss zu finden und Freunde zu machen – gute, lebenslange Freunde.

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Canggu oder Ubud?

Die zwei Hotspots für Digitale Nomaden sind Canggu an der Westküste und Ubud im Zentrum der Insel. Ubud ist außerdem das Yoga-Zentrum der Insel, und Canggu ist Balis neues Surfer-Territorium, wobei es da auch genug Yoga-Angebote gibt.

Generell bevorzuge ich Canggu, einfach weil es am Meer liegt; dafür hat Ubud richtig schönes Dschungel-Feeling.

Die digitale Nomaden Community

Was ich für den Anfang immer empfehle, ist sich bei einem der Coworking-Spaces einzuschreiben. Mein Favorit bei weitem ist Dojo Coworking in Canggu.

Dojo ist etwas teurer als die anderen Coworking Spaces in der Gegend, aber es lohnt sich, da sie es dort mit der Community-Development voll drauf haben. Jede Woche finden Workshops, Dinners, Lunches, Networking-Veranstaltungen und viele weitere Events und Treffen statt. Eine Woche bei Dojo und man ist voll integriert und hat viele neue Freunde gefunden.

Seit 01.03. hat Dojo das größte Coworking Space in Ubud, Hubud genannt, übernommen. Wer jetzt also bei Dojo eingeschrieben ist kann Hubud zu den gleichen Konditionen nutzen und hin- und her switchen.

Weitere Coworking Spaces in Canggu sind:

Für weitere Coworking Spaces in ganz Bali, schau mal hier rein.

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Einreise & Visum

Bei der Einreise sollte man ein paar Dinge beachten bzw. wissen.

Ausreisenachweis (proof of onward travel)

Du brauchst bei der Einreise nach Bali, bzw. Indonesien wozu Bali gehört, den Beweis, dass du auch wieder ausreist wenn dein Visum abläuft. Also entweder die Rückflug-Tickets schon gebucht haben, oder beispielsweise über Best Onward Ticket ein kurzzeitig gültiges „Onward Ticket“ für wenig Geld holen.

Dein Reisepass muss am Tag der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visa Varianten

  • Es gibt das 30-Tage Tourist & Social „Visa“, das man bei der Einreise ohne Probleme und Zusatzkosten bekommt. Wer länger bleiben will hat die Option, entweder nach 30 Tagen (einschließlich Anreise- und Abreisetag!!) einen „Visa-Run“ nach Kuala Lumpur oder Singapur (oder egal wohin, aber das sind die zwei günstigsten Locations) zu machen, oder stattdessen, ein
  • 60-Tage Visa on Arrival (VOA) zu holen. Dafür muss man sich bei der Einreise in der Visa-on-Arrival Schlange anstellen, ca. 30-40€ zahlen, und dann nach der Einreise am Besten über eine Agentur die Verlängerung auf 60 Tage beantragen. Dafür muss man der Agentur seinen Reisepass für ca. 2 Wochen übergeben; die regeln dann fast alles mit der Immigration – mindestens einmal muss man trotzdem noch selbst nach Denpasar zum Immigration Office um das 60-Tage Visa zu erhalten.

Ich habe bisher immer das 30-Tage Tourist Visa geholt und nach 30 Tagen Visa-Runs gemacht, weil es

  1. preislich nur wenig teurer ist,
  2. ich meinen Reisepass nicht gerne für so lange außer Augen lasse, und
  3. ich auf Visa-Runs dann einfach für ein paar Tage weitere Länder bereisen kann, die mich sowieso interessieren.

Leute, die aber schon länger auf Bali leben, holen sich gerne das 60-Tage Visa on Arrival und machen dann nach 60 Tagen einen Visa Run. Oder sie machen sich die Mühe, ein Kitas Visa für eine längerfristige Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen.

Ausführliche Details zu den Visa-Arten in Indonesien findest du außerdem hier.

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Arbeitserlaubnis

Offiziell darf man mit dem Touristen-Visum bzw. Aufenthaltserlaubnis in Bali nicht arbeiten. Digitale Nomaden befinden sich da in einer Grauzone und ganz ehrlich bin ich hier auch kein Experte.

Was feststeht: wir digitale Nomaden dürfen nicht für einheimische und ortsansässige Firmen / Leute / Balinesen arbeiten, vor allem wenn ein Einheimischer unseren Job machen könnte (außer wir haben eine offizielle Arbeitsgenehmigung).

Daher meine praktischen Tipps dazu:

  • Gebe bei der Einreise an der Immigration für Grund des Besuchs immer „Urlaub / Tourist“ an. Auch wenn du kommst um als digitaler Nomade in Bali zu arbeiten, offiziell bist du Tourist und machst dir so dein Leben leichter.
  • Mache keine offensichtliche Werbung für deinen Service. Halte dich in den diversen Bali und Coworking Facebook Gruppen hier sehr bedeckt und gebe auf keinen Fall deine Preise an.
  • Engagiere einheimische Leute / Firmen wenn du einen Service brauchst, beispielsweise als Fotograf oder Scooter-Fahrlehrer.

Transportmittel

Um in Bali herumzukommen, ist es sehr hilfreich wenn man sich das Rollerfahren zutraut. Ansonsten ist man auf teure Taksis, Grab oder die Gojek-Fahrer (Uber für Scooter) angewiesen.

Grab und Gojek sind super günstig, aber sowohl in Canggu als auch Ubud haben deren Fahrer einen heiden-Schiss vor der Taxi-Mafia, die sich gerne mal zusammen rottet um die Grab- und Gojek-Fahrer zu verprügeln. Kein Witz! Aus diesem Grund trauen sich die Grab- und Gojek-Fahrer oft nicht in die touristischen Gegenden, wo die Taski-Fahrer stehen. Ganz schön krass…

Theoretisch braucht man den internationalen Führerschein; das aber eigentlich auch nur wenn man von der Polizei angehalten werden sollte. Die Scooter-Vermietungen schert es einen fetten Nuller, ob man überhaupt einen Führerschein hat.

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Ich habe zwei Scooter-Lessons mit Musli genommen bevor ich mir für 700.000 IDR einen Scooter für einen Monat geliehen hab. Prüfe beim Abholen oder wenn sie den Scooter bringen immer die Bremsen etc. – sowas wie TÜV gibt es auf Bali nicht, manchmal sind die Fahrzeuge weder gut gewartet noch in wirklich sicherem fahrtüchtigem Zustand…

Ich empfehle daher immer Gede und seine J & D Bali Rental Scooter; gute Preise für gut gewartete (für Bali) Scooter.

Canggu Zentrum

Es geht aber auch ohne Scooter, wenn man sich so zentral wie möglich einmietet; in Canggu ist das alles zwischen Echo Beach, Deus Ex Machina und Batu Bolong Beach:

Canggu Center
Canggu Zentrum mit meinen Lieblingslocations (red hearts), besuchten Locations (yellow stars) und „da will ich hin“ Locations (green flags).

Cafes & Restaurants

Essen ist super günstig, gesund, international und lecker in Bali, und in Canggu gibt es mehr Cafes und Restaurants als man in einem Monat – oder gar in zwei – alle ausprobieren kann. 99% davon haben kostenloses W-LAN und man kann super von ihnen arbeiten.

Meine absoluten Favoriten, von denen man auch arbeiten kann, sind:

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Warung El Passo

Meine Lieblingsrestaurants (nicht so ideal zum arbeiten) sind:

SIM-Karten

SIM-Karten sind super günstig, vor allem wenn man sie nicht am Flughafen kauft! Aber selbst dort schlägt man kein großes Loch in sein Konto.

Der Anbieter Telkomsel ist mein Favorit; man kauft sich eine SIM-Karte, holt sich die Telkomsel-App aufs Handy und kann die SIM super easy über die App aufladen.

Bankautomaten

Die Währung in Bali sind indonesische Rupiah (IDR).

Schau dir beim Geld abheben den Bankautomaten immer erst ganz genau an, denn die Maschinen werden öfter von Hackern präpariert. Am besten die Bankautomaten direkt an einer Bank nutzen, allerdings gibt es davon im Zentrum von Canggu keine. Dafür braucht man auf jeden Fall einen Scooter, Gojek oder Taksi.

Achtung! Es passiert vielen Leuten, dass sie ihre Karte im Geldautomaten vergessen. Auf Bali kommt das Geld nämlich zuerst aus dem Automaten; erst dann muss man nochmal bestätigen, dass die Transaktion zu Ende ist und bekommt dann seine Karte ausgespuckt!

Unterkünfte

Unterkünfte gibt es in Canggu, und generell in Bali, wie Sand am Meer und in jeder Preisklasse. Von günstigen Hostels bis Luxushotels ist alles in Hülle und Fülle dabei.

Um die Kosten niedrig zu halten empfehle ich (nach Hostels) immer Homestays oder Villa-shares. Da bekommt man im Canggu Zentrum zwischen 400-600€/Monat Einzel- oder Doppelzimmer mit privatem Bad. Je weiter man aus dem Zentrum herauskommt, desto günstiger und/oder schöner werden die Unterkünfte – also wieder ein Grund mehr, Scooter zu fahren.

Generell gilt: Je länger man bleibt, desto günstiger wirds pro Nacht.

Wenn du länger (mehrere Monate) bleiben willst, macht es Sinn dich nur für die ersten 1-2 Wochen irgendwo einzubuchen, und in den zwei Wochen etwas längerfristiges zu finden. Wenn man nämlich direkt vor Ort bei den Unterkünften anfragt bekommt man es meist etwas günstiger – vor allem wenn man 2-3 Monate oder länger bleibt. Allerdings sind in der Hochsaison (April – Oktober) auch viele Unterkünfte schon länger im Voraus ausgebucht. Etwas ein Catch-22…

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So viel grün findet man (fast) überall auf Bali.

Als Virtuelle Assistenz ins ortsunabhängige Leben starten

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Ich hab’s geschafft – warum nicht auch du?

Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen für deinen Start ins erfolgreiche und ortsunabhängige VA-Leben!

Und falls du noch Fragen zu Bali hast, stelle sie hier in den Comments.

Deine Pia

 

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