Den Sprung in die Freiberuflichkeit gewagt

Es ist offiziell – ab 01. Juli steige ich in Vollzeit in mein Freelance Business der Webtexterei und virtuellen Assistenz ein!

Ich schwanke hin und her zwischen Glückseligkeit und Nervosität, aber das ist wohl normal. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich noch gar nicht so lange ernsthaft mit dem Gedanken spiele, mich selbstständig zu machen…

Wie alles begann

Das war Ende 2015, als mir klar wurde, dass ich über kurz oder lang mit dem Schreiben mein täglich Brot verdienen möchte. Bis dahin hoffte ich noch, mit meinen bisher unveröffentlichten Romanen irgendwann die Literatur-Charts zu erstürmen und à la J.K. Rowling meine Millionen zu verdienen.

Die Realität sieht in der „Publishing World“ jedoch anders aus; kurzfristig ist mit Büchern kein Geld zu verdienen. Selbst langfristig ist es schwierig, damit genug Geld zu machen um seinen Hauptjob aufgeben zu können.

Also musste eine Alternative her – z.B. das Web- oder Werbetexten. Meine Recherche brachte die Erkenntnis, dass sich damit durchaus gut Geld verdienen lässt, zumindest auf dem amerikanischen Markt. Für mich als zweisprachig aufgewachsene Deutsch-Engländerin kein Problem. Also meldete ich mich kurzerhand bei Gina Horkey’s online Kurs 30 Days or Less to Freelance Writing Success an, und zog ihn bis Ende des Jahres durch.

Diesen Kurs kann ich jedem der Freelance Writing Luft schnuppern möchte und der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist absolut empfehlen. Meiner Meinung nach kann man viel des auf den amerikanischen Markt ausgelegten Gelernten auch im deutschen umsetzen.

Das gleiche gilt für Gina’s zweiten online Kurs, 30 Days or Less to Virtual Assistant Success. Ich hatte bis dahin nie darüber nachgedacht, auch als virtuelle Assistentin von zu Hause aus arbeiten zu können, aber ich sollte bald die Gelegenheit dazu bekommen…

Mein erster Kunde

Während meiner Kursteilnahme von 30DOLTFWS kam ich öfter mit Gina ins Gespräch. Sie wusste, dass ich Deutsche bin. Eines schönen Januar-Tages schrieb sie mich an mit der Frage, ob ich auch Interesse an Tätigkeiten als virtuelle Assistentin hätte.

Dies sei ja ein gutes, regelmäßiges Nebeneinkommen zum Texten, für den Fall das die Texter-Auftragslage mal eine Flaute durchfahre. Und sie wüsste da jemanden, der auf der Suche nach einer deutschen VA wäre…

Ich griff zu – und gewann damit meinen ersten Kunden, für den ich bis heute noch als VA tätig bin, und für den ich in der Zwischenzeit auch Texte verfasse!

Meine 5 Jahre in der Assistenzposition in meinem Hauptjob zahlten sich anscheinend aus, denn auch wenn ich in der virtuellen Assistenz noch keine Erfahrung vorweisen konnte, war dieser Kunde von meiner Arbeit so begeistert, dass er mich bald an meinen zweiten regelmäßigen Kunden referenzierte.

Der Ball war ins Rollen gekommen – und meine freiberufliche Karriere als Texterin und virtuelle Assistentin geboren.

Den Sprung gewagt

Nicht ganz sechs Monate ist das jetzt her – eigentlich keine lange Zeit, wenn es um freiberufliche Existenzgründung geht. Wenn die Auftragslage sich weiter entwickelt wie bisher, werde ich sogar in den ersten Monaten schon keinen großartigen Leerlauf haben.

*klopfansholz*

Davon können viele Freiberufler und Selbstständige am Anfang nur träumen.

Für mich ist das einer der mutigsten Schritte, die ich je in meinem Leben gegangen bin. Aber ich freue mich darauf und bin kaum nervös, was ich als gutes Zeichen werte.

Hoffen wir, dass es so bleibt.

Wann hast du das letzte Mal einen beruflichen Sprung gewagt?

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